Votre panier

“Pakt vum Zesummeliewen” dans les communes de Wiltz, Mertzig et le “Réidener Kanton”

Le nouveau PCI se distingue du précédent par sa dynamique, qui peut être résumée en cinq étapes:

  1. L’engagement politique par la signature du “Pakt vum Zesummeliewen”
  2. L’état des lieux identifiant les besoins de la commune
  3. Les ateliers citoyens élaborant des actions favorisant l’intégration
  4. La mise en place des actions favorisant l’intégration
  5. L’évaluation du travail effectué et la planification des prochains actes

La mise en œuvre du nouveau PCI sera étroitement accompagnée par une équipe spécifique du ministère de la Famille, de l’Intégration et à la Grande Région, ses partenaires conventionnés ASTI et CEFIS, ainsi que deux conseillers à l’intégration nouvellement recrutés. Ces derniers mettront à disposition leur expertise et véhiculeront les bonnes pratiques entre les communes participantes et au-delà. D’autres partenaires, en particulier les acteurs locaux, seront appelés à s’investir et à participer à l’organisation du vivre ensemble sur le territoire de leur commune, voire la région environnante.

Cette semaine, la ministre de la Famille et de l’Intégration, Corinne Cahen, et le président du Syvicol, Emile Eicher, ont signé le nouveau “Pakt vum Zesummeliewen” avec la commune de Wiltz ainsi que les communes du syndicat intercommunal “De Réidener Kanton” et la commune de Mertzig.

Au cours des prochains mois, six autres communes, à savoir Roeser, Clervaux, Kopstal, Strassen, Habscht et Junglinster, signeront à leur tour le “Pakt vum Zesummeliewen”.

sur le site  du Ministère

Wohnungskrise: Die Verantwortung, die niemand haben will

Die Soziale Immobilienagenturen helfen sozial Schwachen mit Lebensprojekten und Übergangswohnungen, doch manche Projekte scheitern.

Pierre Mellina reicht es. Der Petinger Bürgermeister ist aufgebracht. Hintergrund ist der Fall einer Flüchtlingsfamilie, der angeblich eine Ausweisung aus einer Wohnung der Agence Immobilière Sociale (AIS) droht. „Das ist nicht das erste Mal“, echauffiert sich der CSV-Politiker. Die Schuld sieht er bei der AIS, die ihrer Verantwortung nicht nachkäme und versuche, diese auf die Gemeinde abzuwälzen. AIS-Direktor Gilles Hempel sieht dies anders. Er spricht von Missverständnissen. Worum geht es? 

Wohnraum auf Zeit

Der Fall der Flüchtlingsfamilie war in Medienberichten thematisiert worden. Die Familie war 2015 von der AIS in der Gemeinde untergebracht worden und soll die Wohnung nun räumen. Im „Tageblatt“ war die Familie zitiert worden: „Wenn wir auf der Straße sitzen, nehmen sie uns die Kinder weg“. Déi Lénk forderten die Gemeinde daraufhin auf, Verantwortung zu übernehmen.


Lok , Wohnungsmarkt , Wohnungen , Mietwohnungen , Wohnungsbau , Foto: Guy Jallay/Luxemburger Wort
Wundermittel Wohnungsbaupakt

Vom LW kontaktiert, erklärt Pierre Mellina seine Sicht der Dinge: Die nationale AIS hat vor Jahren in Rodange eine Zweigstelle eröffnet. Seither würden Wohnungssuchende in hiesigen, von der AIS angemieteten Wohnungen platziert, was an sich gut sei. Das Problem sei, dass die AIS nur eine vorübergehende Bleibe bietet.

Dies, um den Betroffenen mit einem persönlichen Lebensprojekt eine Perspektive in einer anderen Wohnmöglichkeit zu bieten. „Wenn dies scheitert, dann sollen wir mit dem Sozialamt eine Lösung finden.“

"Wenn die AIS drei Jahre lang scheitert, sollen wir in zwei Monaten eine Lösung finden", klagt Pierre Mellina
“Wenn die AIS drei Jahre lang scheitert, sollen wir in zwei Monaten eine Lösung finden”, klagt Pierre Mellina
Archivfoto: Lex Kleren

Pierre Mellina erinnert daran, dass seine Gemeinde selbst rund 40 Sozialwohnungen hat und mit den anderen Kordallgemeinden eine eigene soziale Immobilienagentur, die AIS-Kordall, betreibt. Die nationale AIS aber würde Leute aus dem ganzen Land und darüber hinaus nach Petingen bringen.


Aale Policebuero zu Rodange - Do kennt Agence immobilière sociale hinn, Rodange, le 08 Mai 2017.
Agence Immobilière Sociale: Mit der Tür ins Haus gefallen?

„Und nach drei Jahren müssen die aus der AIS-Wohnung raus und wir sollen für die Unterbringung von Menschen, die zuvor nie etwas mit Petingen zu tun hatten, aufkommen.“ Pierre Mellina zeigt Verständnis für die Einzelschicksale, findet aber, dass die Verantwortung beim Staat und der AIS liegen sollte. Gemeinden müssten immer öfter einspringen, wenn der Staat ein Problem hat. Das ärgert ihn.

Ausweisungen als Ausnahme

„Wir haben keine Zwangsräumung geplant“, unterstreicht AIS-Direktor Gilles Hempel. Erstens sei dies aufgrund der Pandemie verboten, zweitens habe der AIS-Verwaltungsrat schon vor diesem Verbot beschlossen, keine Räumung vorzunehmen und drittens sei das auch in normalen Zeiten eine Ausnahme.

"Wir sind weit davon entfernt, die Familie vor die Tür zu setzen. Die Info ist falsch", unterstreicht Gilles Hempel.
“Wir sind weit davon entfernt, die Familie vor die Tür zu setzen. Die Info ist falsch”, unterstreicht Gilles Hempel.
Archivfoto: Anouk Antony

Im Fall der Flüchtlingsfamilie sei der Drei-Jahres-Vertrag, der im Oktober 2018 auslief, einmal verlängert worden. Eine zweite Verlängerung sei abgelehnt worden. Danach habe man aus Kulanz noch ein Jahr gewartet, ehe der Fall an einen Anwalt weitergereicht wurde. Das Gericht habe die Nicht-Vertragsverlängerung bestätigt, worauf die Familie in Berufung gegangen sei. Die Behauptung, man habe vor Gericht versucht, ein Déguerpissement, also eine Zwangsräumung, zu erwirken, sei falsch.

Ohne auf Einzelheiten dieses Falles einzugehen, betont Gilles Hempel, dass solche Verträge immer verlängert werden, wenn die Betroffenen an ihrem persönlichen Projekt mitarbeiten. Das kann darin bestehen, eine Ausbildung zu machen, einen Job oder eine Wohnung zu suchen, oder zu sparen. Niemand, der daran mitarbeite, müsse befürchten, dass sein Mietvertrag nicht verlängert wird. Auf die Argumentation von Pierre Mellina angesprochen, fragt Gilles Hempel: „Wie lange muss man denn in Petingen leben, um Petinger zu sein?“


Diese marode Ein-Zimmer-Wohnung kostet 750 Euro pro Monat

Dass eine Ausweisung von der AIS in die Wege geleitet würde, sei sehr selten. Trotzdem brauche man manchmal dieses Druckmittel. „Wir wollen den Menschen helfen. Damit das gelingt, müssen sie mitarbeiten.“

Pierre Mellina unterstreicht indes das Engagement seiner Gemeinde in Sachen Logement. Die 40 kommunalen Sozialwohnungen und die AIS-Kordall seien ein Beweis dafür. In der AIS-Kordall zeige sich die Solidarität zwischen den vier Kordallgemeinden. „Da sind wir in die Fälle mit eingebunden.“ Deshalb sei es dort noch nie zu einer bösen Überraschung für die Gemeinde, wie im vorliegenden Fall, wo man erst spät informiert worden sei, gekommen.

 Ohne Versprechen machen zu wollen und zwischen den Zeilen gibt Mellina zu verstehen, dass man wohl auch im Falle der Flüchtlingsfamilie eine Lösung finden wird. „Aber die Art und Weise, wie das läuft, stört mich fundamental.“

Luxemburger Wort 18. april 2021

„Wenn wir auf der Straße sitzen,
 nehmen sie uns die Kinder weg“

PETINGEN Irakische Familie muss ihr Haus nach Gerichtsbeschluss verlassen und findet keine Bleibe

Vor acht Jahren kam Familie Alshimmry mit zwei kleinen Töchtern aus dem Irak nach Luxemburg. In ihrem Heimatland wurden sie politisch verfolgt und waren dem Tod nur knapp entronnen. Seit 2015 leben sie in einem Einfamilienhaus in Petingen, das sie nun nach einem Gerichtsbeschluss verlassen müssen. Inzwischen haben die Eltern vier Kinder und befürchten nun, diese in Erziehungseinrichtungen abgeben zu müssen, wenn sie demnächst keine neue Bleibe finden. Der aktuelle Wohnungsmarkt verschärft die Situation. Doch die Kinderrechte könnten der Familie eventuell in die Hände spielen.

Eric Rings,    tageblatt 10 April 2021

CET : rapport annuel 2020

Au cours de la période du 1er janvier au 31 décembre 2020, le CET a reçu 184 nouvelles demandes. S’y ajoutent 19 dossiers qui n’ont pas pu être clôturés au cours de l’année précédente. Un total de 203 dossiers a donc été traité en 2020, ce qui représente un nouveau record depuis la création du CET.

47% des requêtes ont été déposées par des hommes et 38% par des femmes. Les 15% restants provenaient d’organisations ou étaient des autosaisines. Il faut noter que le sexe de la personne qui contacte le CET est enregistré, il ne s’agit donc pas forcément du sexe de la victime de la discrimination.

Une grande partie des requêtes a été soumise par des personnes âgées de plus de 51 ans. 39% des dossiers proviennent de personnes ayant la nationalité luxembourgeoise et 56% de ressortissant·e·s de l’UE.

Comme l’année précédente, la discrimination fondée sur le handicap (49 cas) occupe la première place, suivie par l’origine ethnique (44 cas). Le motif sexe est en troisième place en 2020 (39 cas).

Dans 51% des cas, le CET a pu résoudre le problème, conseiller la personne ou l’orienter vers un autre service. 21% des dossiers n’ont pas pu être clôturés au 31 décembre 2020 et dans 17% des cas, la personne s’est désistée. Dans 11% des dossiers, le CET n’a pas pu constater de discrimination (soit par manque de preuves, soit parce que la discrimination ne tombait pas dans le champ d’application du CET). Dans un cas, le CET n’a pas pu intervenir, car l’affaire avait déjà été traitée au tribunal.

Le CET examine également régulièrement les offres d’emploi publiées dans les quotidiens ; à noter que le nombre d’offres discriminatoires n’a cessé de diminuer au fil des années.

Le rapport annuel ici