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Expat guide 2019-2020 by Delano

Moving to a new country isn’t always easy.

So it’s helpful when established expats and globally minded locals share their personal experiences with newcomers.

That’s the aim of Delano’s annual “Expat Guide”, available 10 July.

The special edition features interviews, recommendations, how-to guides and resources for both recent arrivals and longer term international residents.

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Am Meer

Editorial JOURNAL 1 juillet 2019  COLETTE MART

Das Mittelmeer, das zu den beliebtesten Urlaubszielen der Europäer gehört, wurde in den letzten Jahren zum Friedhof. Seit 2014 sind etwa 18.500 Menschen hier auf der Flucht ertrunken, was das Mittelmeer zur gefährlichsten Flüchtlingsroute weltweit machte. Die Todesrate ist im letzten Jahr dramatisch gestiegen, während die Flüchtlingszahl zurückgegangen ist. 2015 suchten noch über eine Million Menschen Zuflucht in Europa, und 2018 waren es nur noch 116000.

Dieses Wochenende bewegte ein Flüchtlingsdrama, und zwar jenes des deutschen Rettungsbootes Sea-Watch, die europäische Öffentlichkeit. Eine junge Kapitänin, Carola Rackete, beschloss, aller EU-Politik gegen Flüchtlinge zum Trotz, den Hafen von Lampedusa mit 40 erschöpften Flüchtlingen anzufahren, wurde prompt von der Polizei festgenommen und löste in den sozialen Medien eine grenzüberschreitende Solidaritätswelle aus. Dass Luxemburg einen Teil der Migranten der Sea-Watch aufnehmen will, und dass unser Außenminister Jean Asselborn sich persönlich für die Befreiung Racketes einsetzte, ehrt unser Land.

Man gewinnt den Eindruck, dass es bei uns doch noch eine kollektive Erinnerung an eine Zeit gibt, in der es ebenfalls verboten war, Menschen in Not zu helfen.

Europa zelebrierte nämlich vor einigen Wochen den 75. Jahrestag des D-Day, also jenes legendären Tages, an dem die Befreiung Europas vom deutschen Nazi-Regime begann. Während des Zweiten Weltkriegs war es in Europa verboten, verfolgten Juden zu helfen, oder auch Refraktären, die aus der Wehrmacht desertierten. Im Krieg gab es glücklicherweise in Deutschland eine Sophie Scholl, die ein anständiges Deutschland symbolisierte, und bei uns u.a. eine Lily Unden, die Juden und Refraktären half und deswegen auch festgenommen wurde.

Der Vergleich mit dem Zweiten Weltkrieg gilt hier und jetzt unbedingt, denn Europa sollte sich Gedanken darüber machen, wie es vor der Generation seiner Kinder und Enkelkinder dasteht, wenn diese auf die zeitgenössische Geschichte zurückblicken.

Die derzeitigen Dramen im Mittelmeer rühren nämlich auch noch an einen anderen Aspekt der Geschichte des Zweiten Weltkrieges. 1944 beteiligten sich zehntausende Maghrebiner und Schwarzafrikaner aus den europäischen Kolonien an der Befreiung Europas, ohne dass sie nach 1945 dafür gewürdigt worden wären. Vielmehr wurden sie von den Siegern rund um Charles de Gaulle zum Beispiel aus dem Gedächtnis der Europäer verdrängt, und auch nach dem Krieg erniedrigt und ungerecht behandelt. Des Weiteren kämpften auch Schwarzamerikaner an vorderster Front für die Befreiung unseres Kontinents, sie starben an ihren Fallschirmen am D-Day dahin, und die Überlebenden kehrten in ein Amerika der Rassendiskriminierung zurück.

Die Geschichte Europas ist ein Ganzes. Wir können uns nicht unserer demokratischen Werte und Menschenrechte rühmen, wenn wir keine humane und globale Lösung für die Flüchtlinge finden.

Die Flüchtlinge sind nämlich die Enkel jener, die uns im Krieg von Hitler befreit haben, und es sind gar nicht einmal so viele.

Der schwere Weg aus dem Flüchtlingsheim

Etwa die Hälfte der Schutzsuchenden in den Unterkünften findet weder eine Arbeit noch eine Wohnung

Luxemburg. Eine Flüchtlingsunterkunft ist kein richtiges Zuhause. Es sollte bestenfalls auch keines werden. Die Wohnungen sind als Provisorium gedacht, wo die Schutzsuchenden ankommen können und in einen geregelten Alltag finden sollen. Viele scheitern aber bereits am ersten Schritt – an der Arbeitsuche. Die Gründe sind vielfältig: Genannt werden können etwa mangelnde Ausbildung oder fehlende Fremdsprachenkenntnisse. Und so sitzen diese Personen fest in einer der zahlreichen Flüchtlingsunterkünfte.

Wie Außenminister Jean Asselborn (LSAP) in seiner Antwort auf eine parlamentarische Frage von Fernand Kartheiser (ADR) mitteilt, lebten am 15. April 2019 insgesamt 2 873 Personen in einer der vom Office luxembourgeois de l’accueil et de l’intégration (OLAI) geführten Unterkünfte. 1 382 davon verfügten über das Statut eines international anerkannten Flüchtlings. Sie könnten die Unterkunft also jederzeit verlassen und auch einer Arbeit nachgehen. Es handelt sich dabei um 48,1 Prozent der Bewohner.

Vergleicht man diese Momentaufnahme mit Zahlen vom August 2018, scheinen sie steigend. Im August vergangenen Jahres hatten 40 Prozent aller Bewohner der OLAI-Unterkünfte das anerkannte Flüchtlingsstatut. Dabei handelte es sich also um 800 der etwa 2 500 in den Unterkünften lebenden Personen.

Anerkannte Flüchtlinge haben das Recht, finanzielle Hilfe in Form des Revis zu beantragen. Wie das Gesetz vom 28. Juli 2018 vorsieht, wird dann untersucht, welche weiteren Maßnahmen getroffen werden. Der Arbeitsuchende wird entweder in eine Arbeitsmaßnahme des Arbeitsamtes (ADEM) oder in eine sogenannte soziale Stabilisierungsmaßnahme des Office national d’inclusion sociale (ONIS) integriert. Der Vorgang läuft gleich ab wie bei jedem anderen Arbeitsuchenden.

Unterstützung bei Wohnungssuche

Doch auch die Wohnungssuche in Luxemburg stellt viele Flüchtlinge vor eine Hürde. Fernand Kartheiser will wissen, ob und wie der Staat diese Menschen unterstützt. „Im Zuge des Parcours d’intégration accompagné bekommen die Menschen eine ganze Reihe von Informationen über das Leben in Luxemburg“, sagt der Minister. „Dabei ist die Behandlung von spezifischen Themen vorgesehen: Informationen über den Arbeits- und Wohnungsmarkt von Luxemburg gehören dazu.“

Gratis wohnen die Schutzsuchenden mit anerkanntem Statut nicht. Zumindest in den OLAI-Unterkünften müssen sie einen Beitrag zu den Kosten leisten. Die Summe ist gestaffelt, je nach der Zusammensetzung des Haushaltes (abhängig vom Kindergeld) und vom Einkommen der jeweiligen Person. Die Beitragszahlung liegt im Schnitt zwischen 450 und 650 Euro pro Monat, wie aus einer parlamentarischen Antwort vom Januar 2019 hervorgeht.

Können Personen nicht zahlen, bekommen sie die Möglichkeit, während einer bestimmten Zeit einen geringeren Beitrag zu verrichten. Dies, bis sie ihre Schulden abbezahlt haben. Werden ZahQuestion parlementaire et réponse lungsaufforderungen ignoriert, besteht die Möglichkeit, gerichtliche Schritte einzuleiten.dho

Luxemburger Wort 4 Mai 2019

Question parlementaire et réponse

Cinq récits autour de la crise migratoire en Europe sur ARTE

Joshua Edoze interprète le rôle du jeune migrant Amare. PIMARSAUT/PIERRE MEURSAUT
Martine Delahaye
Avec « Eden », le cinéaste Dominik Moll signe une série sur les migrants, « héros contemporains »

1er épisode JEUDI 2  mai – 20 H 55 ARTE

Définition de l’éden : paradis terrestre, lieu de délices. C’est ce que semble être la petite plage de l’île grecque de Chios, saturée de soleil, où un couple allemand et leur ado, les Hennings, sont en villégiature. Jusqu’à cet éclat d’irréel à deux pas d’eux, sur le même sable fin où ils se prélassent : l’accostage d’un canot pneumatique hérissé de migrants, qui vont vite s’égailler dans la nature. Existe-t-il un éden pour eux ? Comment se le représentent-ils ?
Cette première scène, où deux mondes destinés à ne jamais se côtoyer se font face, rappelle le goût de son réalisateur, Dominik Moll (Harry, un ami qui vous veut du bien ; Lemming), pour l’ironie et une inquiétante étrangeté. Mais ce tropisme prend fin avec cette scène d’ouverture, car cette fois-ci, le cinéaste se frotte à un thème d’actualité : celui des migrants. « Les héros contemporains, ce sont eux, qui bravent tous les dangers pour essayer de venir en Europe, estime-t-il. C’est un sujet très peu traité alors qu’on en parle partout, tout le temps. Sans ignorer que nous ne ferions rien d’exhaustif, j’ai entrevu la possibilité de m’approcher de quelques aspects de la complexité du sujet. »
Croisant la problématique de la traversée de l’Europe par un mineur sans papiers et celle de l’accueil des migrants sur notre continent, cette minisérie entrelace plusieurs récits, au départ indépendants les uns des autres, qui se dérouleront à Athènes, Mannheim, Paris et Bruxelles au fil de quelques semaines.
A Mannheim en Allemagne, de retour de l’île de Chios, les Hennings, couple de profs ouverts, accueillent chez eux Bassam, un jeune Syrien (il est interprété par Adnan Jafar, qui lui-même traversa les Balkans en passant deux ans dans un camp de réfugiés avant d’atteindre Munich où il réside). Se jouent alors les thèmes de l’intégration et du vivre-ensemble (notamment au travers du fils unique des Hennings, outrageusement réticent à l’intrusion d’un autre jeune homme dans la maisonnée), miroir du « Wir shaffen das ! » (« Nous y arriverons ! ») d’Angela Merkel. Cette trame se révèle au final la moins convaincante de la série.
Des intérêts privés
Eden suit par ailleurs la demande d’asile politique et l’exil à Paris d’un couple syrien alaouite aisé, qu’accompagne un journaliste français en quête de preuves sur les exactions de Bachar Al-Assad. Mais Paris ne sera pas le havre de paix qu’ils imaginaient. Certes, leur petite fille sera intégrée dans une école française, mais lui, chirurgien, aura emmené avec lui le secret d’un choix terrifiant, auquel il était confronté à Damas.
Dans le même temps, dans la banlieue d’Athènes, deux beaux-frères que la crise économique a contraints de vivre sous le même toit vont être confrontés à une tragédie silencieuse, en tant que gardiens d’un camp de migrants en attente de papiers.
C’est dans ce camp de transit grec qu’arrive Amare (16 ans, très sobrement interprété par Joshua Edoze, Grec d’origine nigériane), l’un des migrants ayant abordé sur l’île de Chios. Amare y retrouve son grand frère, Daniel, à qui l’on signifie bientôt qu’il n’a pas obtenu le statut de réfugié. Double contrainte : devenir un clandestin, ou attendre d’être renvoyé ?
Ce camp où se retrouvent les deux frères s’avère être un lieu très particulier. Tout d’abord parce que Dominik Moll a tourné dans un véritable camp de migrants, celui de Skaramagas aux abords d’Athènes. Un « camp installé », un « sas de longue durée », où les réfugiés sont envoyés une fois leur identification enregistrée et leur procédure d’asile lancée. Par ailleurs, le camp d’Eden, que dirige Hélène (Sylvie Testud), se veut un modèle de partenariat public-privé, comme il en existe réellement à la frontière turco-syrienne, où, à la suite du pacte migratoire que les Européens ont passé avec la Turquie, le gouvernement turc délègue la gestion de certains camps à des intérêts privés, nous a certifié Arte. Des fonds européens, une gestion privée et efficace, voilà ce que prône la très pragmatique Hélène. « Quand j’ai découvert le script et le personnage, j’ai vraiment eu du mal à croire que ça existait ! », notait Sylvie Testud sur le tournage.
Dans les huis clos de la Commission européenne, à Bruxelles, l’énorme marché de la gestion des flux migratoires et des missions afférentes pourrait bien être confié à des compagnies privées (démarches administratives, habitat, sécurité, emploi, enseignement, etc.), si l’on devait suivre ce que préconise la très pragmatique directrice du camp où échoit Amare.
On ne divulguera rien en ajoutant que l’on suivra l’errance de ce jeune Amare, personnage que l’on aurait aimé mieux connaître encore, jusqu’au seuil du Royaume-Uni, pays où joue son idole, le plus grand footballeur à ses yeux. « Nous ne voulions pas montrer son parcours de l’Afrique vers l’Europe, mais bien au sein de l’Europe : ce que veut dire en traverser les frontières, comment ça se passe », conclut Dominik Moll.

Eden, série réalisée par Dominik Moll (Fr.-All., 2018, 6 × 45 min)
en ligne jusqu’au 2 juin sur Arte.tv.

ARTE: Migrants : la tradition d’accueil du Luxembourg

Par rapport à sa population, le Luxembourg est l’un des pays européens qui accueillent le plus de migrants depuis 2015 et le début de la crise migratoire. Et contrairement à d’autres Etats, le Grand Duché n’a pas fermé les portes : le nombre de demandeurs d’asile y est toujours aussi important qu’au plus fort de la crise, sans que cela pose de problème pour le vivre-ensemble.

Journal de ARTE du 10 mardi 2019

Lourds héritages à assumer

Une coalition gratifie les gagnants et pénalise les perdants: normal direz vous ! En tout cas, il en a été ainsi au niveau de la répartition des compétences en matière d’accueil et d’intégration du présent gouvernement. Tenant compte du peu de coordination entre les Ministères respectifs, d’aucuns avaient souhaité que la procédure d’asile, l’accueil et l’intégration se retrouvent sous une même autorité ministérielle. Il y a certes eu redistribution des cartes, sans véritable cohérence cependant. Les « mauvaises » cartes de l’accueil des demandeurs de protection internationale ont été refoulées du Ministère de la Famille à celui des Affaires Etrangères. Pourquoi mauvaises ? Il n’y a qu’à lire l’avis de la Commission Consultative des Droits de l’Homme quant à l’état des lieux d’hébergement des demandeurs de protection internationale: il y est question de vétusté, d’insalubrité, de promiscuité, d’absence d’intimité, etc. Voilà pour une partie de l’héritage. La forte occupation des foyers est due au nombreux bénéficiaires du statut « obligés de rester dans les hébergements collectifs faute de pouvoir se reloger dans des logements privés. ». Héritage aussi d’une non – politique de création de logements à prix abordable pour toute la population. Cet aspect va changer, nous le verrons.

Lire la Tribune de Serge Kollwelter  dans le Wort du 23 février 2019