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Syrische Flüchtlinge: Vier Jahre Warteschleife?

Bis zu vier Jahren wird es laut Ahmed al-Sharaa dauern, ehe in Syrien gewählt werden kann. Das sagte der Anführer der islamistischen Rebellengruppe „Hayat Tahrir al-Sham“ (HTS) Anfang dieser Woche in einem Interview mit dem staatlichen saudi-arabischen Rundfunksender „Al Arabiya“. So viel Zeit sei nötig, um rechtsstaatliche Verhältnisse zu schaffen, was für die Durchführung von Wahlen unerlässlich sei. Neben der Skepsis, welche Gesellschaftsform die neuen Machthaber in Syrien anstreben, könnte die genannte zeitliche Perspektive ein Hinweis für den Umgang mit syrischen Flüchtlingen sein. Luxemburg hatte nach dem Sturz des Diktators Baschar al-Assad die Prüfung syrischer Asylanträge vorübergehend ausgesetzt, um die politische und menschenrechtliche Lage vor Ort zu „evaluieren“. Die Luxemburger Organisation „Asti“, die sich unter anderem in der Flüchtlingshilfe engagiert, kritisierte dies in einer Pressemitteilung Anfang vergangener Woche als übereilt. Die Aussetzung sei ein „Signal, das in die falsche Richtung weist“. Die Erfahrung, dass auch der „arabische Frühling“ wieder in autoritäre und islamistische Herrschaft gemündet sei, mahne zur Vorsicht.

Réfugiés syriens- communiqué de l’ASTI

Soutien aux réfugiés syriens : pour une politique d’accueil digne et bienveillante et contre des retours précipités

Face à la situation toujours alarmante en Syrie et aux défis auxquels sont confrontés les réfugiés syriens au Luxembourg, l’ASTI tient à réaffirmer son engagement en faveur du respect des droits humains et de la dignité de toutes les personnes migrantes.

Communiqué de l’ASTI 23 décembre 2024

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Appel à une position de prudence

Collectif Réfugiés Luxembourg-lëtzebuergerflüchtlingsrot
ACAT, AIL, ASTI, CLAE, FONDATION MAISON PORTE OUVERTE, PASSERELL, MEDECINS DU MONDE, ONS HEEMECHT, REECH ENG HAND, RYSE, SINGA LUXEMBOURG

Appel à une position de prudence suite à la suspension du traitement des demandes d’asile de
Syriens, décidée par le gouvernement luxembourgeois
Le 08 décembre 2024, le régime de Bachar Al-Assad s’est effondré après des décennies de souffrances, de brutalités et de répression subies par le peuple syrien. Cela aspire à une véritable libération pour ce peuple syrien meurtri. Cependant, ce vent d’espoir doit appeler à une certaine prudence.

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Luxemburg stoppt Prüfung von 825 syrischen Asylanträgen

Das Ministerium will die Sicherheitslage in Syrien neu bewerten. Solange fallen keine Entscheidungen über Asylanträge

Syrische Asylbewerber sollen weiterhin Zugang zu Aufnahmestrukturen haben. Foto: dpa

POLITIK / FLORIAN JAVEL, Luxemburger Wort 11 Dezember 2024

Nach dem Sturz des Regimes von Baschar al-Assad in Syrien hat das Luxemburger Innenministerium am Dienstag in einem Presseschreiben angekündigt, die Prüfung syrischer Asylanträge momentan zu stoppen. Von der Entscheidung sind aktuell 825 Asylbewerber aus Syrien betroffen, die in Luxemburg einen Schutzstatus beantragt haben.

Das Ministerium betont, dass es sich nur um eine zeitlich begrenzte Maßnahme handelt. In der Zwischenzeit wolle man gemeinsam mit den anderen EU-Mitgliedstaaten die neue geopolitische Lage in Syrien neu evaluieren. Es sei zudem wichtig zu beobachten, wie sich die Menschenrechtslage im Land unter dem neuen Regime verändern werde.

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Asylberechtigte scheitern bei der Wohnungssuche

Trotz internationalem Schutzstatus leben aktuell 2.200 Menschen weiterhin in Unterkünften des ONA und warten auf eine Anschlusslösung

SIMONE MOLITOR Luxemburger Wort 16/17. November 2024
Fast 2.200 Personen mit internationalem Schutzstatus (BPI) waren am 30. September 2024 in den Unterkünften des Office national de l‘accueil (ONA) unter gebracht. Fast 70 Prozent von ihnen (1.519 Personen) leben seit mehr als einem Jahr in diesen Einrichtungen, 678 Personen seit weniger als einem Jahr. Dies ist der Antwort des für die Unterbringung von Flüchtlingen zuständigen Ministers Max Hahn (DP) auf eine parlamentarische Anfrage der LSAP-Abgeordneten Claire Delcourt zu entnehmen.

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Widersprüche und Missverständnisse eines Asylgesuchs

Derzeit kämpft eine libysche Familie um die Verlängerung ihrer Aufenthaltserlaubnis. Eine Chronologie der Ereignisse

LUXEMBURG / FREDERIK WEMBER   Luxemburger Wort 30. Oktober 2024

Seit dem Ausbruch des ersten Bürgerkriegs in Libyen 2011 erschüttern jahrelang bewaffnete Konflikte zwischen Truppen der Regierung, von Machthabern und Milizen das nordafrikanische Land. 2019 verlässt eine libysche Familie ihre Heimat und kommt nach Luxemburg. Dabei handelt es sich um eine schwer kranke Mutter und fünf erwachsene Kinder. Einer der Söhne, erzählen die anderen Geschwister, müsse wegen seiner traumatischen Erfahrungen in Libyen psychiatrisch betreut werden.

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Affaire Caritas : le Lëtzebuerger Flüchtlingsrot inquiet pour les réfugiés

  • L QUOTIDIEN  3o juillet 2024

    Des migrants n’ayant trouvé comme solution d’hébergement que des tentes, en 2023, sous le pont Adolphe.

    Photo : archives lq

Le Lëtzebuerger Flüchtlingsrot (LFR) alerte sur la situation des personnes qui cherchent refuge au Luxembourg et qui pourraient être moins bien accueillies dans le contexte de la récente «affaire» Caritas.

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