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Intervenant socio – éducatif

l’ONA recrute

Missions

  • Accompagner les différents groupes de demandeurs de protection internationale dans leur accueil et dans leur autonomie, selon les besoins spécifiques de chaque groupe;
  • Prendre contact avec des bénévoles qui peuvent intervenir dans les structures d’hébergement (pratique des langues, activités de musique, bricolage, etc.);
  • Organiser des réunions dans les structures d’hébergement pour les habitants, sur différents thèmes d’intérêt général;
  • Organiser des activités culturelles et sportives et des projets pédagogiques sur différents sujets (cuisine, jardin, bricolage, lecture, culture, etc.);
  • Prendre contact avec des organismes spécialisés (maisons relais, maisons de jeunes, groupes de parents, clubs de sport, crêches, clubs de loisirs, associations culturelles, etc.);
  • Participer et contribuer à l’élaboration d’un programme pédagogique et le déroulement des formations et des ateliers interactifs sur différents thèmes (vie en collectivité, santé, hygiène, grossesse et parentalité, sport et bien être) en étroite collaboration avec les autres agents de l’ONA ou des partenaires externes;
  • Contribuer au dispense de formations sur différents sujets du quotidien;
  • Participer aux groupes de travail thématiques;
  • Proposer des améliorations et des innovations en accord avec la stratégie en matière d’accueil;
  • Transmettre des connaissances, du savoir-faire et du savoir-être aux participants;
  • Assurer la veille pédagogique et technique dans son domaine d’intervention;
  • Contribuer à l’analyse de l’acquisitions de compétences des participants.

Profil

Compétences techniques

  • Expérience professionnelle d’au moins 3 ans dans une fonction similaire;
  • Expérience professionnelle dans les pratiques d’accompagnement socio-éducatif des adultes, des adolescents et des enfants;
  • Compétences interculturelles;
  • Langues parlées: luxembourgeois, allemand, français, anglais;
  • Langues écrites : allemand, français, anglais;
  • Maîtrise des outils bureautiques du Pack Office, surtout Powerpoint;
  • Connaître les caractéristiques socioculturelles des publics vulnérables;
  • Maîtriser les techniques d’entretien;
  • Savoir gérer des projets socio-éducatifs;
  • Savoir travailler avec des outils méthodologiques appropriés à la transmission de saviors;
  • Permis B2.
  • Législation et réglementation:
    • Connaître la législation et la réglementation du domaine de la protection de personnes vulnérables;
    • Connaître la législation et la réglementation du domaine de la protection internationale;
    • Connaître la législation et la réglementation du domaine social;
    • Connaître la législation concernant la protection de l’enfance et de la jeunesse;
    • Connaître la législation et la réglementation du domaine éducatif.
  • Procédures internes/méthodologie:
    • Connaître les procédures internes dans le domaine d’intervention: la pédagogie, la transmission de savoirs, l’évaluation.

Compétences comportementales

  • Avoir le sens de l’organisation et des responsabilités;
  • Être polyvalent et flexible;
  • Savoir travailler en équipe et de manière autonome;
  • Capacité de créer du lien, tout en gradant ses distances;
  • Aisance relationnelle et discrétion.

Atouts

  • Expérience professionnelle dans le travail avec le public cible;
  • Connaissances d’autres langues, tel que le Farsi, le Tigrigna, l’Arabe et l’Espagnole.

„Alles ist möglich“

Der Karatekämpfer Muhannad Al-Ali flüchtete aus Syrien und will Luxemburg international vertreten

tageblatt 6. November 2021

Claude Molinaro

 

Aus einem mittellosen Flüchtling, der im September 2015 im Hauptbahnhof eintraf, ist ein luxemburgischer Staatsbürger mit einem Bachelor-Abschluss der hiesigen Uni geworden. Nun träumt Muhannad Al-Ali davon, auf sportlicher Ebene internationale Erfolge für Luxemburg zu erringen.

„Dieses Mal haben wir ihn noch laufen gelassen, das nächste Mal bringen wir ihn um“ – ein Satz, der Muhannad Al-Alis Leben veränderte. Sicherheitsbeamte des syrischen Präsidenten Assad hatten ihn für vier Stunden festgehalten, als Warnung für seinen Vater, der sich gegen das Regime entschieden hatte. Nach Erhalt der Botschaft reagierte der Vater, Ahmed Jamil Al-Ali, sofort, und schickte seinen ältesten Sohn ins Ausland, in den Libanon.

Muhannad Al-Ali wurde 1995 in Al-Raqqah, einer Kleinstadt im Norden Syriens, 160 Kilometer östlich von Aleppo, als der Älteste von fünf Geschwistern geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in der Hauptstadt Damaskus. Der Kampfsport wurde Muhannad buchstäblich in die Wiege gelegt, da sein Vater, der u.a. Karate-Nationaltrainer der syrischen Armee war, ihn von früh auf trainierte. Stolz zeigt er ein Foto, auf dem er als Kleinkind zu sehen ist, das einen Karateschlag vorführt.

Durch die Stellung des Vaters führte die Familie das angenehme Leben der gehobenen Mittelschicht. Der Junge besuchte ein klassisches Lyzeum, wo er etwas Französisch und Englisch erlernte, was sich später als nützlich erweisen sollte. Das sorgenfreie Leben sollte jedoch ein Ende haben, als sich sein Vater kritisch gegenüber dem Assad-Regime äußerte.

Frühe Erfolge

Sehr früh errang Muhannad nationale und internationale Erfolge. Kurz nach seiner Rückkehr von der  Juniorenweltmeisterschaft aus Russland habe sein Vater die ersten Drohungen bekommen. Der erste konkretere Einschüchterungsversuch des Regimes sollte nicht lange auf sich warten lassen. „Ich studierte erst eine Woche an der Universität, als ich auf dem Nachhauseweg von Sicherheitsbeamten abgefangen wurde. Sie stoppten das Taxi, in dem ich saß, kontrollierten meine Papiere und befahlen mir, mit ihnen zu gehen. Da sie keine Uniformen trugen, wusste ich nicht sofort, was los war. ‚Warum?’, wollte ich wissen. ‚Stellen Sie keine Fragen’, lautete die kurze Antwort. Es kam zu einer kurzen Rangelei. Ich bekam einen leichten Schlag und wehrte mich. Der Beamte zuckte seine Kalaschnikow und machte mir klar, ich solle ruhig sein. Später stellte sich heraus, es war nicht der Geheimdienst oder die Polizei, sondern der Dienst, der für die persönliche Sicherheit des Präsidenten verantwortlich ist.“

Vier Stunden sei er festgehalten worden, getan habe man ihm nichts. „Es war eine Botschaft an meinen Vater: Sie wollten ihm Angst machen.“ Dann folgte der Anruf, der das Leben der Familie veränderte: dass Muhannad das nächste Mal getötet werde.

Der Vater reagierte sofort und schickte seinen Sohn nach Beirut. Drei Wochen lebte dieser dort allein, dann folgte ihm sein Vater, der Rest der Familie flüchtete vorerst zu der Familie der Mutter in Syrien. Wenig später fuhr der Vater mit dem Auto zurück, um auch sie herauszuholen. Doch lange sollte der Aufenthalt in Beirut nicht dauern. Nach vier Monaten erhielt der Vater einen Anruf eines Freundes aus der Heimat: „Du musst fliehen. Jetzt. Es sind Leute unterwegs, um dich und deine Familie zu töten.“

Sofort nach dem Anruf hat er die Flucht in die Türkei organisiert, noch in derselben Nacht brachen sie auf. Das sei Ende 2013 oder Anfang 2014 gewesen, an das genaue Datum kann sich Muhannad nicht mehr erinnern. „Mir war klar: Solange Assad an der Macht ist, werde ich Syrien nicht wiedersehen.“

Von Istanbul ging es weiter nach Sanliurfa, im äußersten Süden der Türkei, wo ein Cousin des Vaters wohnt. Die Flucht von Ahmed Jamil Al-Ali hatte in der arabischen Welt für einiges Aufsehen gesorgt. Am 21. Juni 2013 gab dieser ein Interview im TV-Sender Al Jazeera. In der Türkei baute er ein Karateteam des „freien“ Syriens auf. Mit diesem nahm Muhannad 2014 an der Shotokan-Weltmeisterschaft im Kosovo teil, die er in seiner Kategorie gewinnen konnte. Nach seinem Sieg präsentierte er sich mit der Flagge der syrischen Opposition.

Muhannad Al-Ali zeigt die Flagge der syrischen Opposition bei der Weltmeisterschaft 2014 in Pristina, Kosovo

In der neuen Heimat Türkei lief zunächst alles gut. Er wollte studieren, doch die Universität in Ankara habe plötzlich eine hohe „Einschreibegebühr“ verlangt. Da habe er beschlossen, sein Glück in Europa zu suchen. Er hätte es ohne Weiteres auf einem anderen Weg schaffen können, doch dann, am 3. September 2015, ging ein Bild um die Welt, das schockierte: das Foto des dreijährigen Alan Kurdi, der tot an einem türkischen Strand lag. Muhannad und sein Bruder Mohammad wollten herausfinden, was die zahllosen Bootflüchtlinge erlebten.

Balkanroute nach Luxemburg

Irgendwann im Sommer 2015 verließen die Brüder die Türkei. Das Endziel: Luxemburg. Als Sportler hatten sie Leute von luxemburgischen Klubs kennengelernt, die ihnen vorgeschlagen hatten, hierherzukommen. Die erste Etappe war die Fahrt über das Meer zu der griechischen Insel Leros, 20 Meilen vor der türkischen Küste. Für die eineinhalb Stunden Fahrt in einem Schlauchboot zahlten die zwei Brüder den Schleppern 1.500 Dollar pro Kopf. Nach 1,5 Stunden erreichten sie Leros, von wo aus sie eine Überfahrt auf einer Fähre nach Athen buchten. Von dort ging es weiter über Mazedonien, Serbien, Ungarn, Österreich und Deutschland nach Luxemburg. Ab Budapest fuhren sie fast nur noch mit dem Zug. Rund zehn Tage dauerte die Reise auf der sogenannten „Balkanroute“.

An den Tag der Ankunft in Luxemburg erinnert sich Muhannad sehr gut: „Es war am 13. September 2015. Ich hatte das Gefühl, wieder atmen zu können, als mein Bruder und ich im Bahnhof ankamen.“ Sie gingen sofort zur Bahnhofspolizei, wo sie um politisches Asyl baten. Auch an die ersten Worte, die er zu den Polizisten gesagt hat, kann er sich erinnern: „Hello, I speak a little english and very little french, I want to be a refugee in Luxembourg.“

Man schickte sie ins Don-Bosco-Heim auf Limpertsberg, unweit des dortigen Uni-Campus. Nach zwei Wochen mussten sie ins Flüchtlingsheim nach Burscheid umziehen. Dort musste er sich mit seinem Bruder ein sehr kleines Zimmer teilen. Doch vor allem nahm der Weg nach Differdingen zum Karatetraining zu Fuß und mit dem öffentlichen Transport jedes Mal drei Stunden hin und drei Stunden zurück in Anspruch.

Während seiner Zeit in Burscheid lernte er u.a. Yves Schmidt, Mitglied des Direktionskomitees der Caritas, kennen. Dieser beschreibt Muhannad als einen sehr dynamischen Menschen: „Er weiß, was er will, er wartet nicht, bis jemand etwas für ihn tut, sondern tut es so weit wie möglich selbst.“ Schmidt bezeichnet seinen Schützling als sehr lebensfroh, weltoffen und an vielem interessiert. Den Kopf hängen zu lassen, sei alles andere als seine Art. „Er hat es u.a. geschafft, in kürzester Zeit Luxemburgisch und Deutsch zu lernen. Manchmal sage ich zu ihm, er soll nicht zu viel tun“, sagt Schmidt lachend.

Hin und wieder arbeitet Muhannad für die Caritas, u.a. gibt er Flüchtlingskindern Nachhilfe in Mathematik und Physik und hilft anderen Asylbewerbern bei Übersetzungen und Behördengängen. Und er entdeckt in Luxemburg eine andere Leidenschaft: das Unterrichten. In Burscheid lernt er eine Person kennen, die er selbst als „seinen Engel“ bezeichnet: Als er vor Verzweiflung und Perspektivlosigkeit Luxemburg verlassen will, kontaktiert ihn Eryn Zander, die Gründerin von Sportunity (siehe auch unseren Artikel vom 16.10.2021), die Sportler für ihre Organisation suchte. Seitdem gibt er regelmäßig gratis Karatetraining bei der Vereinigung. „Er ist ein Beispiel für andere Asylsuchende und zeigt, dass alles möglich ist“, sagt Zander.

Höhen und Tiefen

Doch mit seiner Flucht nach Luxemburg wurde seine Sportlerkarriere erst einmal ausgebremst. Es gab auch positive Erinnerungen: 2016 trat er mit seinem Bruder bei der Weltmeisterschaft in Linz u.a. für ein Flüchtlingsteam an. Auf der Webseite des Karate-Dachverbands WUKO wird er mit folgenden Worten zitiert: „Für uns ist Karate die einzige Möglichkeit zu kämpfen, die einzige Möglichkeit, unserer Situation zu entkommen. (…) Vielleicht haben wir verloren, vielleicht haben wir gewonnen, das ist nicht wichtig. Was zählt, ist, dass wir hier sind.“

Doch er erzählt auch von Benachteiligungen bei Turnieren, wo er trotz Überlegenheit nicht gewinnen „durfte“. Als Beweis zeigt er auf seinem Handy das Video einer seiner Kämpfe. „Ein belgischer Schiedsrichter war nicht mit den Entscheidungen seiner Kollegen einverstanden und hat protestiert. Er kam zu mir und sagte: ,You are a champion, there will be a time you will prove that.’“

Auch menschlich hat es einige Enttäuschungen gegeben, da er nicht immer die Hilfe erhielt, die ihm versprochen worden war. Im September wurden er und sein Bruder für kurze Zeit obdachlos: Sie wollten nicht mehr in Burscheid bleiben, u.a. wegen des langen Weges zum Training ins Zentrum. Sein Bruder kam bei Freunden unter, er selbst im „Centre de primo-accueil“ in der Luxexpo The Box. Später bekamen sie von der Gemeinde Differdingen eine Notunterkunft in Lasauvage, nachher eine Wohnung in Differdingen.

Mittlerweile hat sich das Blatt für Muhannad Al-Ali gewendet. 2017 fing er mit seinem Studium-Bachelor IT in Belval an, 2020 erhielt er sein Diplom und hat nun auch beruflich ein konkretes Ziel: sein eigenes IT-Unternehmen zu gründen.

Außerdem hat er einen neuen Verein gefunden. Da er vor ein paar Monaten die luxemburgische Staatsbürgerschaft erhalten hat, ist es nun sein großer Wunsch, Luxemburg bei internationalen Wettkämpfen zu vertreten. „Ich muss es jetzt tun. Da ich schon 26 Jahre alt bin, kann ich nicht mehr lange warten.“

Sein Ziel, Luxemburg im kommenden Mai bei den Europameisterschaften in der Türkei zu vertreten, ist in greifbare Nähe gerückt: Am Mittwochabend nahm er an seinem ersten Training mit der Nationalmannschaft teil. Und die Aussichten sind gut: „Wir sind sehr optimistisch“, sagt Ulrich Nelting, der Sprecher des Karateverbandes, dem Tageblatt gegenüber.

Das Diplom von Muhannad Al-Ali, der 2014 Shotokan-Weltmeister wurde Foto: Muhannad Al-Ali

LFR

Collectif Réfugiés – LFR Lëtzebuerger Flüchtlingsrot

Des associations aux orientations et aux mandats divers décident de mettre en commun leurs efforts pour veiller au respect des droits des personnes qui ont dû quitter leur pays et qui cherchent refuge au Luxembourg, en accord avec les normes internationales et européennes et la législation luxembourgeoise. Le suivi de l’évolution de ces instruments, leur transposition en droit luxembourgeois et leur mise en œuvre ainsi que la sensibilisation de l’opinion publique à la problématique du droit d’asile, constituent le cœur du travail du Collectif

le site du LFR

les membres du LFR:

– ACAT Action des Chrétiens pour l’Abolition de la Torture

– Amnesty International

– ASTI Association de Soutien aux Travailleurs Immigrés 

– Caritas

– CEFIS  Centre d’études et de formation interculturelles et sociales

– CLAE Comité de Liaison des Associations d’Etrangers 

– JSR Jesuit Refugee Service

– Maison de la Porte Ouverte

– Médecins du Monde

– Passerell

– Reech eng Hand

– RYSE

 

Les mesures pour une couverture sanitaire universelle

Présentés le 26 octobre à la plénière du Ronnen Desch à Munsbach

et le 27 octobre à la presse par les Ministres Paulette Lenert et Romain Schneider

les voici!

 

 

 

Echos de presse:

RTL radio Mettesjournal 27.10.2021

tageblatt online 27.10.2021

Wort online 27.10.2021

Le Quotidien 28.10.2021

Luxemburger Wort 28.10.2021

tageblatt 28.10.2021

Plénière du Ronnen Desch le 26.10.2021 à Munsbach: des photos … en attendant les échos

Benelux: coopération renforcée pour les demandeurs de protection internationale

Les pays du Benelux ont signé, mardi, un accord administratif visant à renforcer la coopération concernant les procédures dites «de Dublin». De cette manière, les trois pays s’efforceront d’intensifier et d’améliorer leur coopération opérationnelle. Par exemple, ils développeront le système de déploiement d’officiers de liaison pour assurer un flux et un échange d’informations optimaux. En outre, des efforts seront désormais déployés pour raccourcir certains délais administratifs pour les demandes de prise en charge et de reprise, qui sont plus rapides que ceux imposés par le système européen. De même, les procédures de reprise en charge des demandeurs d’asile pour lesquels la responsabilité a été établie seront simplifiées grâce à l’adoption rapide de décisions claires.
Paperjam 27 octobre 2021

Présentation de l’étude de l’OCDE

Présentation de l’étude OCDE

La ministre de la Famille et de l’Intégration, Corinne Cahen, et l’OCDE, vous invitent à la présentation des résultats de l’étude de l’OCDE sur le fonctionnement du système d’intégration et ses acteurs au Grand-Duché de Luxembourg.

Cette étude a été realisée dans le cadre de la consultation sur la nouvelle loi d’intégration.

Date de la présentation :

Jeudi 25.11.2021 à 17 heures

Lieu :

Centre culturel “Schéiss”

142, Val-Sainte-Croix L-1370 Luxembourg

Intervenants :

Corinne Cahen, ministre de la Famille et de l’Intégration

Thomas Liebig, OCDE

Yves Breem, OCDE

 

VERS UN PARCOURS D’INTÉGRATION RÉUSSI

LE FONCTIONNEMENT DU SYSTÈME D’INTÉGRATION ET SES ACTEURS AU GRAND- DUCHÉ DE LUXEMBOURG

Etude de l’OCDE présentée ce 14 octobre 2021

Ce rapport commandé par le Ministère de la Famille et de l’Intégration à l’OCDE intervient dans la phase de préparation d’une nouvelle loi d’intégration.

« Face à l’importance et à la diversité de la population immigrée, le Luxembourg doit répondre à plusieurs défis. Premièrement, si la situation sur le marché du travail des immigrés européens est relativement favorable en comparaison internationale, l’insertion professionnelle des migrants humanitaires reste un défi majeur. Ainsi, seulement 35 % des Erythréens et des Syriens étaient en emploi en 2019. Deuxièmement, la question de l’accès à un logement pérenne et à un coût abordable est peu documentée mais tangible pour ce groupe d’immigrés, comme pour le reste de la population. Cependant, contrairement aux ressortissants européens, leur situation administrative ne leur permet pas de s’installer dans une région frontalière où le coût du logement est plus faible. »

« L’intégration des jeunes immigrés et descendants d’immigrés, en grande majorité de parents d’origine européenne, est aussi particulièrement préoccupante. »

Les programmes existants sont présentés et analysés, des propositions d’amélioration sont émises: CAI – Contrat d’Accueil  et d’Intégration, PIA – Parcours d’Intégration Accompagné et les PCI Plan communaux d’Intégration.

Parmi les nombreuses recommandations retenons une augmentation substantielle des heures de cours de langue.

Commentaires:

  • Le langage feutré de l’OCDE fait ressortir de vastes champs d’action à labourer.
  • Un regret : les auteurs ne semblent pas connaitre les MIPEX Migrant Integration Policy Index 
  • A lire, à faire ! 

Echos de presse:

Nach Aarbecht bei der Integratioun zu Lëtzebuerg   RTL 14. Oktober 2021

Une offensive pour le Vivre-ensemble

Pour construire une communauté de destin nous devons agir !

Communiqué de l’ASTI

La pandémie du COVID-19 a fortement impacté les relations sociales et a fait apparaitre un besoin pressant pour le Luxembourg d’avoir une politique proactive en faveur du vivre-ensemble. Les défis que la diversité croissante posent au Luxembourg ne peuvent pas être affrontés en attendant que le temps se charge de rapprocher et de mélanger Luxembourgeois et étrangers. Une communauté de destin se construit au jour le jour, mais aussi par des politiques concrètes et un cadre législatif adapté.

Pour l’ASTI il faut agir à plusieurs niveaux :

Au niveau constitutionnel

Consciente de l’importance de la révision constitutionnelle en cours, l’ASTI a décidé de s’autosaisir du texte et d’émettre un avis sur la proposition qui est sur la table.

Nous saluons qu’après 16 ans de travaux parlementaires, la Chambre des Députés ait réussi à trouver un compromis entre les principaux partis pour réformer un texte vieux de plus de 150 ans. Par contre, la révision ne va pas assez loin, entre autres, en matière de participation citoyenne et des droits fondamentaux des ressortissants étrangers en particulier.

L’ASTI veut lancer quelques alertes quant à des potentiels dangers pour notre pays d’immigration que présentent deux dispositions dans cette nouvelle constitution.

« La langue du Grand-duché de Luxembourg est le luxembourgeois », est inscrit dans le nouvel article 4. L’ancrage constitutionnel d’une langue est assez rare dans les constitutions modernes. À titre d’exemple, la Constitution allemande ne fait aucune référence à la langue allemande.

Il est donc incompréhensible que le législateur veuille ancrer dans la Constitution la langue luxembourgeoise. La phrase (en français !) de la proposition de révision de l’article 4 nous conduit à souligner deux aspects : la direction prise ainsi par le législateur révèle des points inquiétants, contraires aux efforts de cohésion sociale et néfastes à la stabilité même de notre démocratie et surtout le fait que ce choix est en totale incohérence avec la réalité linguistique quotidienne de notre société luxembourgeoise de 2021.

Dans la pratique, si cette disposition aurait été en vigueur au moment de la campagne électorale pour les élections européennes en 2019, le refus initial de RTL, de diffuser des spots électoraux dans d’autres langues que le luxembourgeois, aurait eu gain de cause, car « La langue du Grand-Duché de Luxembourg est le luxembourgeois ». La formulation est claire : si c’est « la » langue, c’est qu’il n’y en a pas d’autres ! Pour l’ASTI, la meilleure des solutions aurait été de maintenir la formulation actuelle : « La loi réglera l’emploi des langues en matière administrative et judiciaire. ».

L’autre disposition préoccupante concerne le « principe d’égalité ». La Constitution actuelle consacre dans son article 11 que « Les Luxembourgeois sont égaux devant la loi ». La proposition de révision maintient cette disposition qui est dépassée, non-conforme à la réalité du pays et aux textes internationaux que le Luxembourg a souscrits, voire dangereuse pour un pays d’immigration.

L’égalité dans la loi et devant la loi est l’un des éléments constitutifs d’un État de droit. Le refus d’instaurer le principe d’égalité pour les Luxembourgeois et les étrangers, en pied d’égalité, est contraire au Droit international.

Les auteurs de la proposition de loi ignorent délibérément le point 34 de l’avis[1] de la Commission de Venise relatif au principe d’égalité : «Il conviendrait dès lors de revoir l’article 16.1.1 afin qu’il proclame le principe d’égalité devant la loi en général et non comme un droit réservé aux Luxembourgeois, en conformité avec le droit international. Une précision pourrait être apportée en ce sens que la loi peut prévoir une différence de traitement entre Luxembourgeois et étrangers en matière de droit de vote et d’éligibilité. ».

Même le Gouvernement soutient, dans sa prise de position, la proposition de la Commission de Venise. L’ASTI aurait souhaité une formulation telle que : « Toutes les personnes sont égales devant la loi et ont droit sans discrimination à une égale protection de la loi », correspondant à l’article 26 du Pacte international sur les droits civils et politiques.

Au niveau législatif

Une nouvelle loi sur l’accueil et l’intégration des étrangers, qui est devenue obsolète compte tenue de l’évolution démographique et socio-économique du Luxembourg, doit rapidement voir le jour. Il y a un an, en octobre 2020, le Gouvernement lançait une large consultation auprès de la société civile à laquelle de nombreux acteurs sociaux, économiques et politiques ont répondu. Un an après, les propositions tardent, malgré le temps qui presse. L’ASTI encourage le Gouvernement à accélérer les travaux de rédaction du projet de loi, de façon à l’approuver avant les prochaines élections législatives.

L’ASTI se réjouit de la proposition de réforme de la loi électorale communale facilitant la participation des étrangers aux élections et aux référendums locaux et espère qu’elle soit approuvée rapidement.

Mais au-delà de la modification de cette loi, et compte tenu de la date des prochaines élections communales le 11 juin 2023, il est impératif de mettre en place des actions de sensibilisation des concitoyens étrangers à s’inscrire pour pouvoir voter. Ceci permet non seulement de voter aux élections communales, mais aussi aux nombreux référendums locaux qui sont de plus en plus fréquemment, et à raison, utilisés par les responsables communaux pour la prise de décisions importantes.

Sur le terrain

Dans l’immédiat, l’ASTI demande de consacrer des moyens financiers conséquents dans des mesures d’intégration liées à deux aspects essentiaux : le rapprochement au marché du travail des migrants/réfugiés et le développement des compétences langagières (activités structurées de pratique des langues).

Il faut relancer rapidement des mesures PIA (Parcours d’intégration accompagnée), entre autres, dans une approche de l’utilisation quotidienne des langues, de découverte du pays et du fonctionnement de son marché de l’emploi.

Il est urgent de financer des projets de rapprochement au marché du travail – Connections et Connection4Work, 2 projets de l’ASTI, sont des bonnes pratiques dont on pourrait s’inspirer – entre autres pour viser des emplois en manque de main d’œuvre, par un apprentissage ciblé des langues et des stages d’initiation professionnelle chez des potentiels employeurs. Une autre piste serait la création d’un projet-pilote de coaching au travail, à l’exemple du coaching existant pour les travailleurs handicapés.

Enfin, il est urgent de financer des projets de coaching linguistique, indispensables dans un pays où il est difficile de pratiquer la langue que l’on apprend.

Protéger les plus vulnérables

La pandémie a mis en évidence la vulnérabilité de certaines parties de la population et les études[2] démontrent que la situation socio-économique a eu un impact sur la façon dont les personnes ont été affectées par la pandémie, aussi bien dans le domaine médical que de l’isolement social.

Déjà invisibles de par leur situation administrative, les personnes sans titre de séjour au Luxembourg furent les 1ères victimes de l’impact économique et social de la pandémie. Suite à l’arrêt de l’activité économique et aux fermetures des frontières, ces personnes ont perdu leur emploi et leurs revenus, ce qui a conduit à leur impossibilité de faire face aux dépenses les plus diverses (alimentation, loyer, abonnements communications, etc…) et de retourner dans leur pays d’origine. Étant sans titre de séjour au Luxembourg, elles n’ont pas pu bénéficier des aides étatiques

De même leur accès aux tests et aux vaccins a pris des mois à être mis en place.

Pour endiguer les difficultés auxquelles cette population fait face, l’ASTI propose de mener une régularisation extraordinaire et d’élargir, dans la loi sur la libre circulation et l’immigration, les mécanismes de régularisation de personnes sans autorisation de séjour, actuellement très restrictifs.

Finalement la pandémie a mis en évidence le besoin fondamental de créer une couverture sanitaire universelle et une aide médicale de l’État, à l’exemple de ce qui existe en France.

Pour l’ASTI, il est vital pour la cohésion du pays d’anticiper les crises à venir et de travailler de façon offensive et concrète à un réel vivre-ensemble au Luxembourg.

Luxembourg, le 12 octobre 2021

ASTI ASBL

[1] Le texte de l’avis de la Commission Européenne pour la Démocratie par le Droit, du Conseil de l’Europe, plus connue sous le nom de Commission de Venise, que nous citons ici, se réfère à l’agencement des articles inclus dans la proposition de révision n°6030

[2] https://paperjam.lu/article/inegalites-socio-economiques-d

Le vivre ensemble, ça se construit

Avec l’impact que le covid a pu avoir sur les relations sociales, l’ASTI alerte sur la nécessité d’agir en
faveur du vivre-ensemble et a présenté ses propositions pour construire «une communauté de destin».

Le Quotidien 13 octobre 2021

Accueil et cohésion sociale : L’Asti à l’offensive

Woxx 15 octobre 2021